Ein Schiff wird im Unwetter in die Tiefen des Meeres hinabgerissen, und die Besatzung sinkt mit Mann und Maus. Nur wenige können sich retten. Eine von ihnen ist Viola, die an der Küste von Illyrien an Land gespült wird. Sie hat bei dem Unglück ihren Zwillingsbruder verloren, den sie über alles liebte.

Am Hofe des Grafen Orsino verdingt sie sich von diesem Tag an als Diener und schlüpft zu diesem Zweck in Männerkleider. Der Graf liebt flehentlich die benachbarte Gräfin Olivia, die seine Liebe jedoch verschmäht. So schickt er nun Viola ein ums andere Mal mit seinem Werben an deren Hof, und es kommt, wie es kommen muß: Viola verliert ihr Herz an den Grafen und wird doch ihrerseits als Mann zum Objekt der Begierde der Gräfin, die bis dahin ihr Dasein nur noch dem Andenken ihres toten Bruders gewidmet hatte.

Doch eines Tages taucht Violas verschollener Zwillingsbruder bei Hofe auf und sorgt bei der Verwandtschaft der Gräfin und bei dem finsteren Haushofmeister Malvolio für große Verwirrung. Diese zwölfte Nacht nach dem Weihnachtsfest bedeutet für alle, die in Illyrien weilen, eine Wende in ihrem Dasein. Selbst für Trunkenbolde wie Sir Toby und Sir Andrew und auch für den Haushofmeister Malvolio, dem seine unterdrückten Diener vorgaukeln, Lady Olivia habe sich unsterblich in ihn verliebt, wird nichts mehr so sein, wie es war, wenn erst der Tag anbricht.

Die Presse urteilte: "Selbst in den kleinsten Nebenrollen wurde deutlich, wieviel Freude das Ensemble beim Einstudieren dieser modernisierten Fassung des nahezu vierhundert Jahre alten Stückes gehabt haben muß." (Euskirchener Wochenspiegel)

Die Kostüme wurden uns freundlicherweise vom Grafen Beissel von Gymnich zur Verfügung gestellt.
Aufführungen am 13.3., 15.3., 16.3. und 18.3.1997 im St.Angela-Gymnasium, Bad Münstereifel